Nein Frau Merkel, diese Maßnahmen sind weder angemessen noch zielführend. Und das werden sie auch nicht durch Wiederholung. Warum? Herr Söder empfiehlt uns staatsväterlich, auf die deutsche Wissenschaftselite zu hören, die in einer Gemeinsamen Erklärung (Leopoldina.org, 30.10.20) einige begründete Forderungen aufgestellt hat. Aber das muss man dann auch genau lesen und verstehen können. Dort steht:
„Je früher und konsequenter alle Kontakte, die ohne die aktuell geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen stattfinden, eingeschränkt werden, desto kürzer können diese Beschränkungen sein.“
Verstanden? Die ungeschützten unkontrollierten Kontakte! Frage: Wo sind Kontakte bestens geschützt und kontrolliert? Richtig... Und nochmal das Fazit dieser Erklärung für alle, denen das nicht gefällt:
„Die wissenschaftliche Analyse des exponentiellen Anstiegs der COVID-19-Fallzahlen weist eindeutig darauf hin, dass es gegenwärtig ein Hauptinstrument gibt, um die Kontrolle über die Pandemie zurückzugewinnen: Die Anzahl der Kontakte zwischen Personen ohne adäquate Vorsichtsmaßnahmen muss konsequent reduziert werden“.
Frage: Wo gibt es adäquate... Tipp: Restaurants, Museen, Konzertsäle....
Was wäre also zu tun? Die unkontrollierten Kontakte verringern! Und wo finden die statt? Teilweise in den Ladengeschäften, in manchen Betrieben (ich kenne Beispiele), immer noch in den Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen, in Kirchen und natürlich in den Wohnungen. Überall da wäre Kontrolle hilfreich, wenn auch sicher nicht einfach umzusetzen, mühsam, mit großen Widerständen behaftet. Für Wohnungskontrollen müssten gar regelrechte Gesetze her, die ohne die Parlamente nicht zu machen sind. Nachtigall?
Stattdessen verkündet man Ersatzmaßnahmen, vermeintlich leichter durchzusetzen, weil die Zielgruppen bislang sehr pflegelöeicht waren, die aber leider am Problem vorbeizielen und deshalb eben nicht zielführend sind. Und auch nicht angemessen. So geht dann leider das wichtigste Instrument gegen die Pandemie kaputt: Die Zustimmung in der Bevölkerung.
Die Empfehlungen der geballten Wissenschaft lauten:
"...● die Schärfung und Kontrolle von Hygiene-Konzepten.
Partizipative Ansätze sollten besonders Personengruppen mit einbeziehen, von denen bekannt ist, dass sie sich seltener an die geltenden Regeln halten. Sie sollten in die Ausarbeitung der konkreten Umsetzungen der geltenden Regeln (z.B. am Arbeitsplatz, beim Sport, in der Kirche) mit einbezogen werden, um die Akzeptanz zu erhöhen.
Wann es wieder öffentliche Kunst-Aktionen geben kann, wissen wir nicht. Dazu ist eigentlich mittlerweile alles gesagt.
Aktionismus im Netz zur Überbrückung der Depression gibt es auch genug. Darunter sehr witziges, sehenswertes, hilfloses, anderes....
Wenn es dem offenen Austausch von Gedanken dient, ist das alles sehr gut.
Hier stehen dann wieder Daten, wenn wir über den Berg sind.
Aber es spricht nichts gegen Begegnungen 1:1, hier und dort, im Gegenwind und mit Masken aller Art.
Nichts kann die reale Begegnung mit Kunst ersetzen!
Aber Appetit machen kann man auch mit Clips.
Voila!
Wer also etwas über meine Malerei erfahren möchte, bitte sehr:
2:30 painting "Isotest"
Und selbstverständlich freue ich mich über Besuche, Unterhaltungen, Hirnmassagen, real, surreal und virtuell.